Über uns

Die Genossenschaft Wohnen in Gossau ZH entstand aus dem Bedürfnis, eine nachhaltige und bezahlbare Alternative zum kommerziellen Wohnungs- und Gewerbebau zu bieten. Die Eigentümerschaft des Grundstücks, auf dem noch immer die alte Käserei steht, gab den Zuschlag dem Projekt des Architekten Aaron Wegmann. Sein Konzept des Miteinanders und sein grosses Engagement hatten sie überzeugt.
 

Vision

Gemeinsam etwas bewegen für Gossau ZH und preiswerten Wohn- und Gewerberaum schaffen – das ist unsere Motivation!

Wir bauen mitten in Gossau ZH eine Familien- und Mehrgenerationensiedlung mit Bistro, Pflegewohngruppen und einem Ladenlokal. Das noch heute auf dem Areal stehende Gebäude der alten Käserei wird dabei erhalten und in die Überbauung einbezogen. Dies wird dem Areal einen einmaligen Charme verleihen.

Indem unsere Bauten jeder spekulativen Verwendung dauernd entzogen sind, fördern wir eine nachhaltige Entwicklung und denken dabei auch schon an die nächste Generation.

Vorstand


  • Martin Kuster
    Martin Kuster
    Präsident
  • Barbara Fischer
    Barbara Fischer
    Aktuarin
  • Ruth Weber
    Ruth Weber
    Finanzen
  • Fritz Scheibler
    Fritz Scheibler
    Bauwesen beratend
  • Doris Fischer
    Doris Fischer
    Soziales
Ruth Weber
Finanzen

Areal „Am Roswisbach“

Gossau hat seit dem frühen 19. Jahrhundert eine Tradition in der Milch- und Käsewirtschaft. Es werden erste Sennereien zur Käseproduktion gegründet, ab 1830 schiessen sie gar wie Pilze aus dem Boden. 1873 entsteht die Sennereigenossenschaft Gossau. Deren Wirken und Arbeiten wird 1973 von Christian Lehmann, dem Käsemeister in seinem Werk „100 Jahre Sennerei Gossau“ beschrieben.

Mitte der 1950 er Jahre ersetzt der Neubau einer Käserei die bisherigen Anlagen. Das bestehende Restaurant Rössli muss weichen. Die Bauern aus dem Ortsteil Gossau lieferten hier ihre Milch hin, ca. 50 Lieferanten brachten bis zu 1.2 Mio l Milch pro Jahr. Dort arbeiteten der Käsermeister und ein Angestellter oder Lehrling. Die Käse wurden dann an die Käseunion Schweiz verkauft und von dahin in die ganze Welt. Im Jahr 2016 wurde das Bauprojekt auf den Namen "Am Roswisbach" getauft. Dieser bezieht sich auf den am Grundstück entlang fliessenden Bach, der im Zuge der Bauarbeiten renaturiert wird.

Teil des Bauprojekts auf dem Areal war zudem ein grosser Schopf für Waldmaschinen, Dreschmaschinen und andere gemeinsam durch die Bauern genutzte Gerätschaften. Für damalige Verhältnisse ebenfalls fortschrittlich war die Einrichtung einer Gemeinschaftsgefrieranlage. Der Zweck bestand darin, preiswert eine Möglichkeit der Konservierung zu schaffen als es noch nicht in jedem Haushalt einen Gefrierschrank gab. Noch heute ist diese Anlage in Betrieb und bietet Schrebergärtnern die Möglichkeit, ihre reiche Ernte sicher zu lagern.

Was Genossenschafter über das Projekt sagen

  • Mein Interesse und Motivation ist, dass das Land sinnvoll überbaut und nicht verspekuliert wird. Als ehemaliger Mit-Eigentümer fand es eigentlich schade, das Land zu verkaufen und wollte es der nächsten Generation weitergeben. Der von Aaron Wegmann aufgezeigte Weg einer Wohnbaugenossenschaft kommt meiner Vorstellung sehr nahe. Deshalb habe ich mich für diese Variante stark gemacht und freue mich, dass dies nun klappt. Mein Anliegen ist sinnvolles, günstiges aber nicht billiges Bauen, und zwar am liebsten mit Handwerkern aus dem Dorf. Hier werde ich meine Kontakte und Erfahrungen aus 30 Jahren als Bauherr auf meinem eigenen Hof einbringen.
    Urs Weber, 1953
  • In der Genossenschaft WIG-ZH werden in naher Zukunft Menschen zusammenleben, die an unterschiedlichsten Punkten ihres Lebens stehen: Singles, Paare, Familien – alte und junge Menschen – Kinder – gesunde Personen und solche, welche auf Betreuung angewiesen sind. Und alle werden mit dem übrigen Gossau ZH in Verbindung stehen. Es wird Austausch und Durchmischung geben. Und es wird Platz haben in der Genossenschaft für verschiedene Anlässe und Aktivitäten. Weg vom Nebeneinander zum bunten Miteinander. Das fasziniert mich und bewegt mich, mitzumachen. Im Vorstand bringe ich mein Fachwissen und meine Erfahrungen in den Bereichen Administration, Rechnungswesen, Controlling und Finanzierung ein. Darüber hinaus unterstütze ich gerne die übrigen Mitglieder des Vorstandes sowie die Arbeitsgruppen nach bestem Können in ihren Gebieten. Ebenfalls spannend finde ich die Projektierung des Bistros / Cafés mit. Ich freue mich, wenn daraus eine tolle Begegnungsstätte mit ausgezeichneten Verpflegungsmöglichkeiten wird.
    Thomas Herpich, 1963