Über uns
Die Genossenschaft Wohnen in Gossau ZH entstand aus dem Bedürfnis, eine nachhaltige und bezahlbare Alternative zum kommerziellen Wohnungs- und Gewerbebau zu bieten. Die Eigentümerschaft des Grundstücks, auf dem noch immer die alte Käserei steht, gab den Zuschlag dem Projekt des Architekten Aaron Wegmann. Sein Konzept des Miteinanders und sein grosses Engagement hatten sie überzeugt.
Vision
Gemeinsam etwas bewegen für Gossau ZH und preiswerten Wohn- und Gewerberaum schaffen – das ist unsere Motivation!Wir bauen mitten in Gossau ZH eine Familien- und Mehrgenerationensiedlung mit Bistro, Pflegewohngruppen und einem Ladenlokal. Das noch heute auf dem Areal stehende Gebäude der alten Käserei wird dabei erhalten und in die Überbauung einbezogen. Dies wird dem Areal einen einmaligen Charme verleihen.
Indem unsere Bauten jeder spekulativen Verwendung dauernd entzogen sind, fördern wir eine nachhaltige Entwicklung und denken dabei auch schon an die nächste Generation.

Areal „Am Roswisbach“
Gossau hat seit dem frühen 19. Jahrhundert eine Tradition in der Milch- und Käsewirtschaft. Es werden erste Sennereien zur Käseproduktion gegründet, ab 1830 schiessen sie gar wie Pilze aus dem Boden. 1873 entsteht die Sennereigenossenschaft Gossau. Deren Wirken und Arbeiten wird 1973 von Christian Lehmann, dem Käsemeister in seinem Werk „100 Jahre Sennerei Gossau“ beschrieben.Mitte der 1950 er Jahre ersetzt der Neubau einer Käserei die bisherigen Anlagen. Das bestehende Restaurant Rössli muss weichen. Die Bauern aus dem Ortsteil Gossau lieferten hier ihre Milch hin, ca. 50 Lieferanten brachten bis zu 1.2 Mio l Milch pro Jahr. Dort arbeiteten der Käsermeister und ein Angestellter oder Lehrling. Die Käse wurden dann an die Käseunion Schweiz verkauft und von dahin in die ganze Welt. Im Jahr 2016 wurde das Bauprojekt auf den Namen "Am Roswisbach" getauft. Dieser bezieht sich auf den am Grundstück entlang fliessenden Bach, der im Zuge der Bauarbeiten renaturiert wird.

Teil des Bauprojekts auf dem Areal war zudem ein grosser Schopf für Waldmaschinen, Dreschmaschinen und andere gemeinsam durch die Bauern genutzte Gerätschaften.
Für damalige Verhältnisse ebenfalls fortschrittlich war die Einrichtung einer Gemeinschaftsgefrieranlage. Der Zweck bestand darin, preiswert eine Möglichkeit der Konservierung zu schaffen als es noch nicht in jedem Haushalt einen Gefrierschrank gab. Noch heute ist diese Anlage in Betrieb und bietet Schrebergärtnern die Möglichkeit, ihre reiche Ernte sicher zu lagern.
Was Genossenschafter über das Projekt sagen
Mitwirken
Das Zusammenleben mitgestaltenAber auch nach dem Bezug spielen die Bewohnenden eine wesentliche Rolle in der Ausgestaltung des Zusammenlebens. Um diesem Wert genügend Raum zu geben wurde im Vorstand das Ressort Partizipation und Zusammenleben geschaffen, welches Florian Glaser als Soziokultureller Animator ausfüllt. Er ist generell die Anlaufstelle für die Koordination von Nachbarschaft und Siedlungsentwicklung.